Klinik Reinhardsquelle - Bad Wildungen

Rocky McBrian

Ankunft war völlig chaotisch, obwohl ich der einzigste Gast zu dem Zeitpunkt war. Die Angestellten der Rezeption sind zwar freundlich, aber man hat irgendwie immer das Gefühl, dass "der Patient" die Angestellten von der Arbeit abhält. Behandlungen sehr nach Schema "F", nicht wirklich individuell, was für die meisten wahrscheinlich sehr wichtig wäre. Parkplätze sind ein riesiges Problem und trotz täglicher Nachfrage wird man ständig vertröstet.
Das Zimmer ist soweit ok, nur das trotz täglicher Meldungen das Zimmer Telefon nicht funktioniert und der Abfluss der Dusche nicht richtig abläuft und das Wasser sich immer im ganzen Badezimmer verteilt.
Die "Kantine" hat Grossküchencharme und die Sitzplatz Zuweisung etwas sehr fragwürdig. Das Essen ist soweit gut und die Auswahl zum Mittag völlig Ausreichend, nur Frühstück und Abendessen bietet meiner Meinung nach zu wenig Alternativen. Allerdings Stelle ich fest, dass Essen wird immer schlechter.
Die Behandlungen sind soweit sie nicht kurzfristig Abgesagt werden (kommt öfter vor) in Ordnung und auch das Personal ist sehr routiniert. Allerdings sind die Termine manchmal so knapp kalkuliert, dass vorher Abgebrochen werden muss oder es noch nicht einmal Zeit gibt aufs WC zu gehen, oder nach dem Schwimmtraining noch zu Duschen etc . Dazu kommt, dass sehr häufig vormittags viel Sport und Fitness auf dem Plan steht und nach dem Mittagessen Gesprächsgruppen mit Ermüdung vorprogrammiert. Muss nicht sein.
Im Großen und Ganzen bin ich sehr Enttäuscht.

Ti

Zunächst sei zu erwähnen, dass schon zu Beginn der Maßnahme ausschlaggebend ist, zu welcher Person man im Empfangsbereich kommt. Leider musste ich die Erfahrung machen, dass Zeit für einzelne Personen des Empfangsbereichs Mangelware ist. Mir wurde in einem “Schnelldurchlauf” (max. 5 bis 8 Minuten) der komplexe Sachverhalt (Zimmer, Ablauf der Reha, Räumlichkeiten, etc.) erklärt, die Zimmerschlüssel, sowie Patientenmappe in die Hand gedrückt und dann wurde ich auch schon alleine gelassen.

Während den ersten Aufnahmegesprächen mit div. Ärzten:innen wies ich mehrfach daraufhin, dass große Menschengruppen mir Stress bereiten und ich zunächst Zeit benötigte, um mit neuen Situationen zurechtzukommen. Hierbei erwähnte ich auch, dass ich im Speisesaal mit über 200 Personen, überfordert war und kurz vor einer Panikattacke stand. Meine Anliegen wurden sich zwar angehört, aber es wurde nicht darauf eingegangen. Denn viel eher war es so, dass ich direkt am nächsten Tag ein Stress-Seminar besuchen durfte, an dem mehr als 20 Personen teilnahmen. Auch die Situation im Speisesaal führte nur zur Verbesserung für mich, da ich mich aktiv um eine Lösung (mit Hilfe des Personals) kümmerte.

Weiterhin sei zu erwähnen, dass die eingeplante “Hausführung” eher einer “Werbeveranstaltung” glich. In den ersten 10 bis 15 Minuten der Hausführung ging es lediglich um die zahlreichen positiven Google-Bewertungen und wie wichtig es sei, dass weiterhin positive Bewertungen geschrieben würden. Ich brauch wohl kaum zu erwähnen, dass auch diese Veranstaltung mit über 20 Personen durchgeführt wurde. Auch das vermeintliche Seminar “Rückenschule”, welches immer erst in der letzten Woche der Reha-Maßnahme stattfand, zielte auf die Erreichung positiver Google-Bewertungen ab.

Aufgrund meiner negativen Erfahrungen ließ ich mir ein Termin beim Beschwerdemanagement geben. Der Herr hörte sich zwar geduldig meine Anliegen an, aber empathisch wirkte er auf mich nicht. Wir verblieben so, dass Nachforschungen betrieben würden und ich eine Rückmeldung erhalten würde. Diese Rückmeldung stet bis dato aus.

Auch habe ich mehrfach an diversen Stellen meine Anwendungen, sowie meine Tages-/Wochenpläne bemängelt. Die Pläne waren entweder mit zahlreichen Lücken/Freizeit gefüllt, da man nur 1 bis 2 Anwendungen am Tag hatte oder Tage waren so voll mit Anwendungen, dass eine Einhaltung von Pünktlichkeit und das Einnehmen einer Mahlzeit mit enormen Stress verbunden war. Auch hier wurde keine Abhilfe geschaffen.

Auch zu erwähnen sei, dass die Ergotherapie nur aufgrund meiner aktiven Nachfragen startete, da ich (wie viele Mitpatienten:innen auch) in den Planungen schlichtweg vergessen wurden.

Auch alle Sporteinheiten in der sogenannten Turnhalle wurden mit mindestens 20 Personen absolviert, obwohl Platzmangel herrschte.

Weiterhin sehr zu bemängeln ist die Tatsache, dass auch Kinder mit in der Klinik aufgenommen werden. Auch hier wird die Verantwortung ganz den Eltern überlassen, die sich auch oftmals nicht adäquat um ihre Kinder kümmern. So toben die Kinder im Empfangsbereich rum, verstecken sich dort, spielen im Speisesaal mit Geschirr, turnen auf den den Sportgeräten rum,...diese Liste könnte ich noch weiter führen. Mit Erholung und Genesung hat dies meines Erachtens nichts zu tun.

Letztlich möchte ich noch von einem sehr unprofessionellen Therapeuten berichten, welcher meine Depressionsbewältigungsgruppe führte. Hier kam es in einem Gruppentermin, dass eine Mitpatientin über ihre enormen Zukunftsängste berichtete. Herr R. hörte der Mitpatientin nur halbherzig zu, gab ihr halbherzige Ratschläge, die man in jedem Wandkalender nachlesen kann und sagte letztlich, dass “man ja froh sein kann in Deutschland zu leben, da wir ja einen tollen Sozialstaat hätten. Andere Länder hätten es schlechter.”
Schockiert über diese Aussage suchte ich das Gespräch zu anderen Mitpatienten:innen, die berichten, dass Herr R. schon mehrfach in diversen Gruppen diese oder ähnliche Aussagen traf.
Fraglich, was eine politische Meinung in einer Depressionsbewältigungsgruppe zu suchen hat.

Nicole Tannenbaum

Wir waren 5 Wochen zur Rehabilitation mit unseren Begleitkindern in der Klinik. Vorher waren wir über 2 Jahre auf der Suche nach einer Rehaklinik, die auch eine Kinderbetreuung anbietet. Coronabedingt wurde dies in vielen Rehakliniken abgebaut und auch an vielen Orten bis heute nicht wieder aufgebaut. Über ein Jahr standen wir auf der Warteliste bei einer anderen Klinik und bis heute existiert dort keine Kinderbetreuung.

Seit Januar standen wir im Kontakt mit der Klinik, Mitte Mai nun bekamen wir den Reha-Platz sowie die Betreuungsplätze für unsere beiden Jungs (6 und 10 Jahre). Im Kinderhaus "Team Kunterbunt" haben sie sich sehr wohl gefühlt. Mein großer Sohn hatte super gute Unterstützung bei seinen mitgebrachten Hausaufgaben (3.Kl.) und mein kleiner Sohn hatte große Freude im Spielbereich innen wie außen. Auch wenn das Team sich gerade neu gebildet hat, fühlten wir uns auch als Eltern wohl und konnten unsere Therapie- und Behandlungstermine ohne Sorgen um die Kinder wahrnehmen. Der Kontakt war sehr unkompliziert und zum Schluss sehr vertraut.
Betreuungszeiten waren von 8.30-11.30 und 12.30-16.30 - in dieser Zeit fanden unsere Therapie- und Behandlungstermine statt.
Vor dem Kinderbetreuungbeginn bin ich meist 30-45 Minuten mit den Kindern durch den wunderschönen Kurpark gelaufen und jeden Tag konnten wir spannende Beobachtungen der Enten, Schwäne, Reiher, Vögel etc machen. Zahlreiche Federn wurden von den Kids gesammelt und werden nun hier in einem dort entstanden Kunstwerk zur Erinnerung dienen. 🙂

Das Rezeptions-, Terminbüro-, Reinigungs-, Küchenpersonal, die Mitarbeiter des Sozialdienstes, der Lehrküche, Hausmeister, Schwestern, Therapeuten und die Ärzteschaft waren stets patientenorientiert und gingen auf unsere Bedürfnisse ein. Gerade auch zu Beginn, wo es mir gesundheitlich nicht gut ging.

Alles in Allem werden wir die 5 Wochen in guter Erinnerung behalten und noch lang vorallem die leckeren Rezepte, die wir auch tw. in der Lehrküche selbst herstellen und verkosten durften, ausprobieren (ich freu mich auch auf die Vortragsfolien zu den Ernährungsthemen, die sehr lebhaft waren und mir hoffentlich noch zugeschickt werden 😉 )

Die Sporttherapie in Eigenregie wird nun versucht bestmöglich in den Alltag zu integrieren. Nun hoffe ich noch, dass es mit dem Nachsorgeplatz klappt.

Alles Gute an das tolle Team in der Klinik Reinhardsquelle!

Ina Preuß

Ich war fünf Wochen zur Reha und bin voll zufrieden. Die Mitarbeiter waren in allen Bereichen stets freundlich und kompetent. Die Therapien waren zwar anstrengend, aber zielführend. Daumen hoch auch an die Küche und den Service.
Ich danke allen für den erfolgreichen Aufenthalt.

T. M.

War im November und Dezember in der Klinik. Die Klinik ist schon älter und wird, wie man gehört hat, demnächst renoviert. Was ein Highlight ist sind die Mitarbeiter. Jeder gibt freudig Auskunft. Therapie hat mir gefallen und war auf mich zugeschnitten. Am Anfang hätte ich mir mehr Infos gewünscht. Manches wurde erst in der letzten Woche in meinen Plan geschrieben. Vielleicht kann man das verbessern. Trotzdem bin ich sehr zufrieden.

Stefan Grebe

Die Klinik lädt mit freundlichen fachlich gut ausgebildeten Mitarbeitern, einer gut abgestimmten und leckeren Küche in sauber und ordentlichen schönen Zimmern zur Rehabilitation ein. Die Umgebung ist für Outdoorspot und Wandern sehr gut geeignet . Ein ausreichendes Kulturangebot rundet den Aufenthalt ab. Für mich ein sehr angenehmer Aufenthalt.

Sybille Schwarz

Die Klinik ist am sanieren in einigen Bereichen.
Es wird auf Sauberkeit geachtet.
Ich wusste vorher nicht, daß hier sogar das Kind mitgenommen werden kann.
Für Eltern daher optimal wenn sie eine Reha benötigen.
Das Personal in allen Bereichen ist sehr freundlich und man fühlt sich verstanden.
Die Umgebung mit dem vorhandenen Kurpark ist auch sehr schön.

R. O.

Freundliches Personal. Für mich waren die Wochen anstrengend. Ob es die Gespräche oder der Sport war. Mit 56 Jahren war es eine tolle Erfahrung. Bin gespannt, ob ich daheim alles umsetzen kann und meine Motivation bleibt. Sehr schöne Umgebung. Die langen Spaziergänge allein oder in der Gruppe waren ein Highlight. Leider sieht das nicht jeder so. Danke.